*WERBUNG
Originaltitel: All the Crooked Saints
Autor: Maggie Stiefvater
Übersetzer: Katharina Volk
Erscheinungstermin: 02. November 2018
Seitenanzahl: 304 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 14,99 €
ISBN:
Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.
Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die
Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder
der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht
vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und
Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner
Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine
Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.
(Cover und Inhalt Copyright by Droemer Knaur)
Ein Maggie Stiefvater Buch, genauso verrückt, wie die Autorin
selbst. „Wie Eulen in der Nacht“ ist ein Buch über Wunder, Selbstfindung
und Familienbande, allerdings sehr verworren und abstrakt. Maggie
Steifvater ist ja für mystische und melancholische Geschichten bekannt
... allerdings ist das hier etwas ganz anderes.
Die
Soria Familie bewirkt seit Jahren Wunder und hilft damit Pilgern, zu
sich selbst zu finden. Es wird ein Wunder gewirkt, was eine Dunkelheit
über die Person bringt, die sich auf unterschiedlichste Art auswirken
kann. Diese Person muss das zweite Wunder allerdings selbst bewirken, um
sich von dieser Dunkelheit zu befreien. Dabei darf die Familie Soria
aber nicht helfen, sonst wird sie selbst von der Dunkelheit heimgesucht
und die Dunkelheit der Soria ist schlimmer.
Mich konnte die Geschichte leider nicht wirklich begeistern. Die anfänglichen Erklärungen, was es mit den Wundern auf sich hat, waren so abstrakt umschrieben, dass ich mir kein richtiges Bild machen konnte und wenn es dann endlich in der Geschichte ein bisschen voranging, sprangen wir teilweise wieder in die Vergangenheit und erfuhren noch etwas über die Geschichte der Familie oder etwas über das zweite Wunder, die Dunkelheit in einem. Sehr seltsam.
Die Charaktere waren aber ganz nett und haben die Geschichte ein bisschen lesenswert gemacht. Beatriz hat keine Gefühle, wie sie selbst immer behauptet. Sie liebt die Mathematik und es vergeht keine Sekunde, an der sie nicht irgendetwas Technisches bearbeitet oder über ein Problem nachdenkt. Joaquin ist ein Träumer. Er träumt von einer Karriere beim Radio. Er, Beatriz und Daniel machen sich immer nachts auf den Weg, um eine geheime Radiosendung laufen zu lassen und da ist Joaquin als Diablo Diablo seinem Traum ein Stückchen näher. Daniel ist der Heilige der Familie. Er löst die Wunder aus und es schmerzt ihn sehr, dass er den Pilgern, die zu ihm kommen nicht weiter helfen kann. Einmal missachtet er diese Regel und bringt damit die Dunkelheit über sich selbst.
Daniels Problem ist aber nicht das Einzige, welches behandelt wird. Bei der Familie Soria leben einige Pilger, die das zweite Wunder noch nicht erreicht haben. Jeder hat seine eigene Geschichte, jeder eine eigene Dunkelheit. Sie sind interessant und ein quirliger Haufen, aber da die Autorin zu fast jedem etwas zu erzählen hat, kommt man in der eigentlichen Geschichte nicht so voran und stellenweise hat mich das wirklich frustriert, wenn sie wieder abschweifte.
Das
Lesen der Geschichte ist sehr verwirrend und anstrengend. Nach der
letzten Seite hatte ich immer noch das gefühl keine Ahnung zu haben, was
ich eigentlich gelesen habe. Es war anstrengend und dadurch ging mir
auch mehrmals die Lust verloren und es wurde ein Kampf die Seiten zu
beenden.
Leider
war es gar nicht mein Fall. Zu verworren, zu langsam, zu durcheinander.
Abstrakte Geschichte aber liebenswerte Charaktere, die das Lesen etwas
erträglicher gemacht haben.
Wertung: